Zauber der Begierde by Karen Marie Moning

Zauber der Begierde by Karen Marie Moning

Autor:Karen Marie Moning [Moning, Karen Marie]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2011-08-09T17:51:32+00:00


Kapitel 18

»Komm, Mädchen.« Der Befehl war tonlos und unmißverständlich gefährlich. Und selbst jetzt ließ der bloße Klang seiner Stimme sie erschaudern vor Verlangen. Die aufsteigende Hitze nahm ihr den Atem. »Hawk -«

»Nicht.« Das Wort war eine Warnung. »Jetzt. Nimm meine Hand.«

Was hatte er vor? jagte es durch ihren Kopf. Sie spürte, wie Grimm näher an sie herantrat, um sie in Hawks Richtung zu drängen.

»Warte!« Sie streckte eine Hand aus, um ihn fernzuhalten.

»Bewegt Euch, Lady«, sagte Grimm leise.

»Schließ mich nicht in ein Zimmer ein!«

»Wie sollte ich nicht?« spöttelte Hawk. »Wo ich jetzt weiß, daß du an einen Ort zurückkehren wolltest, an dem du scheinbar wenig Freude hattest - dennoch wolltest du lieber dort sein als hier bei mir!«

»Du glaubst nicht, daß ich aus der Zukunft komme!« keuchte sie.

»Ich fange an, es zu glauben«, knurrte er. »Wie, denkst du, habe ich hiervon erfahren?« Die schwarze Dame glänzte in seiner Hand.

Sie zuckte mit den Schultern. »Wie?« »Du, mein holdes Weib, sprachst darüber, als du vergiftet warst. Als du ängstlich und aufgezehrt versuchtest, sie zu finden - «

»Aber ich erinnerte mich gerade jetzt erst.«

»Dein schlafender Verstand erinnerte sich früher.«

»Aber wie bist du daran gekommen?«

Es war Grimm, der es ihr erklärte. »Lady Comyn sah sie aus Eurer Hand fallen, in der Nacht, in der Ihr aufgetaucht seid, wie sie behauptet.«

»Aber wie -«

»Lady Comyn vertraute sie mir nach der Trauung an. Ich gab sie dem Hawk.«

»Sie hat zugegeben, daß du nicht ihre leibliche Tochter bist. Ich kann keinen Grund sehen, weshalb sie in diesem Punkt lügen sollte.« Es sei denn, Burg Comyn leidet unter irgendeinem seltsamen, ansteckenden Wahnsinn, dachte er grimmig. »Wird sie dich tatsächlich dahin zurückbringen, wo auch immer du hergekommen bist?« fragte der Hawk vorsichtig.

»Ich glaube schon. Soviel ich weiß, hat sie mich hierhergebracht«, sagte sie, den Blick auf den gepflasterten Pfad gerichtet.

»Und dein Plan war, sie zu nehmen und nach Hause zu gehen, Mädchen? Du plantest, Dalkeith zu verlassen, ganz allein?«

»Nein! Mit deiner Mutter, Hawk!« fuhr sie ihn giftig an. »Natürlich allein.«

»Also warst du auf dem Weg nach Burg Comyn, um dir diese Schachfigur zu verschaffen und zu versuchen, dahin zurückzukehren, wo du hergekommen bist? Dies war dein Plan für heute nacht?« Sie bemerkte nicht den warnenden Ton in seiner Stimme.

»Ja, Hawk. Ich gebe es zu. In Ordnung? Ich wollte es versuchen. Ich bin nicht sicher, ob es klappen wird, aber diese Figur ist das letzte, was ich in der Hand hielt, bevor ich hier landete, und eine Legende besagt, daß das Schachspiel verflucht ist. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich sonst hierhergekommen sein sollte. Wenn sie mich hergebracht hat, könnte sie mich genausogut wieder zurückbringen.«

Der Hawk lächelte kühl. Er drehte die Dame in seiner Hand und untersuchte sie vorsichtig. »Wikingisch«, grübelte er. »Wunderschönes Stück. Gut gearbeitet und gut erhalten.«

»Glaubst du mir jetzt, Hawk?« Sie mußte es einfach wissen. »Daß ich tatsächlich aus der Zukunft stamme?«

»Es sei hier nur soviel gesagt - ich gedenke nicht, irgendwelche Risiken einzugehen.« Er glaubte immer noch nicht so recht, aber fraglos wollte er lieber sichergehen, bevor er es später bereuen mußte.



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